In der kalten Jahreszeit wünscht sich manch einer in die Sonne und plant vielleicht schon den nächsten Sommerurlaub. Durch unseren langjährigen Aufenthalt in Mexiko haben wir uns zu „Mexiko-Kennern“ entwickelt und möchten ein paar unserer Geheimtipps nun an Sie weitergeben. In jedem Fall empfehlen wir eine Reise in das Land, das wir lieben. Durch die große Vielfalt an Natur, Kultur und Geschichte ist für jedermann etwas dabei.

1. Yaxchilán

Yaxchilán ist eine archäologische Stätte am Fluss Usumacinta im Bundesstaat Chiapas direkt an der guatemaltekischen Grenze. Die Ruinen der Mayastadt liegen in der Selva Lacadona, einem Urwaldgebiet, und sind nur mit dem Boot zu erreichen. Ann-Sophie erzählt von ihrer persönlichen Erfahrung: "Mit nur 10 anderen Touristen haben wir eine Tour zu der versteckten Mayastätte im Urwald gemacht. Die Bauwerke sind zum Teil noch sehr gut erhalten, jedoch nicht komplett freigelegt und restauriert - genau das macht den Charme der Stätte aus. Der dichte Regenwald, die Ruinen, die sich mit der Natur vereinen und der Schrei der Brüllaffen machen Yaxchilán zu einem besonderen Erlebnis und man fühlt sich weit entfernt von jeglicher Zivilisation. Die geheimnisvolle Aura und die Unberührtheit haben mich sehr fasziniert - ein Ausflug in eine andere Welt ohne die typischen Menschenmassen, denen man normalerweise an archäologischen Stätten begegnet."

2. Isla Holbox

Die Isla Holbox ist eine untouristische Insel in der Nähe von Cancun. Man kommt auf die Insel mit Bus und Fähre. Auf der Insel gibt es keine Autos, sondern nur Golfcars, Mopeds und Fahrräder. Die Insel ist relativ klein, sodass man sie in einem Tag mit dem Fahrrad umrunden kann. Was einen auf dieser Insel erwartet: wunderschöne verlassene Strände und kaum Touristen. Die Insel ist außerdem sehr bekannt aufgrund der tausenden von Walhaien, die sich zwischen Mai und September vor Holbox aufhalten. Julia Wieland erzählt von ihrer persönlichen Erfahrung: "Über Weihnachten war ich auf dieser traumhaften Insel! Auf gutes Wetter zu treffen ist bei Inseln meistens Glücksache. In der Weihnachtsnacht hat es so sehr geschüttet, dass man am nächsten Tag keine Straßen mehr gesehen hat. Das Besondere an Isla Holbox ist, dass man nicht auf tausende Touristen trifft, sondern man lernt die Kultur sowie die Schönheit Mexikos kennen. Also es gilt nur eins: Ein Fahrrad mieten und die Insel auf eigene Faust erkunden!"

3. Tosepan Kali/ Cuetzalan

Entspannung und Abenteuer in der Natur – alternativer Tourismus in romantischen „Cuevañas“ – bestens umsorgt von einer Gruppe von Nahua, der indigenen Bevölkerung der Region. Miriam erzählt von ihrer persönlichen Erfahrung: "Die Unterkunft ist ein toller Ausgangspunkt, um Cuetzalan und Umgebung zu erkunden, aber auch für sich alleine schon ein tolles Reisesziel. Der Abstieg „in die Wildnis“ geht eine Viertelstunde steil bergab über schmale Pfade. Hier kann man den Alltag vergessen. In einfachen Unterkünften, begleitet vom Rauschen des Flusses und umsorgt von einer Gruppe von Nahua erlebt man Natur pur. Wanderungen zu nahegelegenen Wasserfällen bieten sich genauso an wie Streifzüge durch Kaffeeplantagen oder ein Ausflug in das nahegelegene „magische Städtchen“ Cuetzálan."

4. San Pancho

San Pancho ist ein kleiner Surferort direkt neben Sayulita, einem anderen wunderschönen Strand, aber bei weitem ruhiger und weniger von Touristen besiedelt. Es gibt kleine Geschäfte, super offene, nette Menschen und einen zauberhaften Strand. Die Atmosphäre ist entspannt und sicher. Daher ist es auch kein Problem alleine dorthin zu reisen. Anabel erzählt von ihrer persönlichen Erfahrung: "Abgesehen davon, dass man reiten gehen kann, es in der Nähe kleine Wasserfälle gibt und die Natur wunderschön ist, kann man natürlich surfen. Es gibt verschiedene kleine Bars, Kaffees und Restaurants, - speziell das „Café el Paraíso“ ist zu empfehlen und das selbstgemachte Pan de Platanos (Bananenbrot). Musik gibt’s im Darjeeling und guten Electro im Buena Vida, und wenn man zu Año nuevo (Neujahr) dort ist, darf man sich darauf freuen mit dem ganzen Dorf bis morgens früh auf der Straße zu tanzen. Das Hostal San Pancho ist als Unterkunft ebenfalls nur zu empfehlen."

5. Guanajuato

Guanajuato ist ein wunderschönes Städtchen, in der die berühmten mexikanischen Künstlers Diego Rivera und José Alfredo Jiménez hervorgebracht wurden. Guanajuato besitzt wundervolle Kolonialarchitektur und ein ehemaliges Minenzentrum. Bekannt ist das Städtchen unter anderem für die traditionelle produzierten Lederartikeln, sowie für das „Talavera"Geschirr. Anna-Lena erzählt von ihrer persönlichen Erfahrung: "In Guanajuato sollte man das Geburtshaus Diego Riveras besuchen, zur Pípila aufsteigen bei Sonnenaufgang sowie das ehemalige Minenzentrum besuchen. Guanajuato bietet ein gutes Kulturprogramm, z.B. im Theaterhaus. Es macht riesige Freude durch die bunten, verwinkelten Gassen zu schlendern und interessante Orte zu entdecken. In der Stadt kann man alles gut zu Fuß erreichen, womit man auch die schöne Markthalle besichtigen kann. Empfehlenswert sind die Städte San Miguel de Allende oder Querétaro, die sich in der Nähe befinden."



Beitrag von Anna-Lena Schmid (2015)

Unsere Lisa war im März 2016 in Mexiko unterwegs und besucht dabei Oaxaca Stadt. Aus dieser traumhaften Reise hat sie viele wunderschöne Fotos mitbringen können. Für pakilia hat sie eine kleine Fotoreise zusammengestellt, die ihr weiter unten betrachten könnt. Bekommt so einen Einblick in Mexiko und seine Vielfalt.